Die Geschichte mit den Ersatzteilen
Michi
Ich hatte mittlerweile das ganze Cockpit neu lackiert. Der dort aufgebockte Motor war eines Tages in den Fußraum gekracht, wo die ca. 200 kg eine wüste Delle und mehrere tiefe Kratzer verursacht hatten. Also war schleifen angesagt, füllen und wieder schleifen, Primer und wieder schleifen, dann lackieren. Ich war mit dem Ergebnis zufrieden, denn nun glänzte alles wieder wie neu.
Wir beschlossen, uns mit einem Urlaubstag zu belohnen und wanderten zum Paradise Beach. Dort entdeckten wir den Paradise Beach Club, der ausgesprochen schön dort angelegt ist.
Wenn man dort isst (und die Küche ist ausgesprochen gut), wird man mit einem kleinen Boot zur gegenüber liegenden Sandy Island gefahren und wieder abgeholt. Dies ist eine ganz bezaubernde, kleine Sandinsel inmitten eines National-Parks. Einige Bojen laden zum Verweilen mit der Yacht ein und der einmalig schöne, weiße Strand lädt zum Baden ein.
Unser Ersatzteil-Lieferant in Grenada hatte uns nun mitgeteilt, dass der Bolzen in USA nicht lieferbar sei. Jetzt war guter Rat teuer. Ohne diesen Bolzen konnten wir nicht segeln, was für ein Segelschiff natürlich blöd ist. Aber nun kamen unsere Freunde ins Spiel. Sowohl Peter zuhause in Deutschland, der anbot, den Bolzen fertigen zu lassen, als auch Tina und Werner, die gerade in Sint Maarteen, dem Ersatzteil-Himmel in der Karibik, waren, wollten uns helfen. Zu guter Letzt auch Claude und Jaqueline, unsere neuen Freunde aus der Normandie, boten an, telefonisch in Martinique zu recherchieren. Tina und Werner waren zuerst erfolgreich, und nun warten wir auf die Lieferung, die in den nächsten Tagen in Grenada ankommen soll. Wie schön, wenn man sich in solchen Situationen auf gute Freunde verlassen kann. Vielen Dank an Euch alle!