Carriacou
Michi
Das Dorf, das sich entlang unserer Ankerbucht in Carriacou zieht, ist ganz auf die Segler eingestellt. Es gibt viele Bars, einen großen Supermarkt, einige Restaurants und viele Straßenstände. Alles natürlich wieder in quietschbunten Farben.
Wir fahren mit dem Maxi Taxi in die Hauptstadt, Hilsborough, die eigentlich nur ein großes, geschäftiges Dorf ist. Mit einer anderen Buslinie geht`s weiter auf die andere Seite der Insel. Dort steigen wir im verschlafenen Windwards aus. Hier, auf der windzugewandten Seite Carriacous, ankern nur einige Jachten. Es ist ruhig und es gibt nicht viel zu sehen. Wir bewundern ein Wrack, das sich die Natur sowohl über, als auch unter der Wasseroberfläche zurück erobert hat.
Auf der Heimfahrt unterhalten sich zwei ältere Männer im Maxi Taxi offensichtlich über Kochrezepte. Auch der Busfahrer schreit von ganz vorne nach ganz hinten seine Kommentare dazu. Das ist wieder einmal sehr kurzweilig.
In Carriacou treffen wir auch das deutsche Paar Werner und Tina wieder, die wir schon in der Prickly Bay in Grenada getroffen haben. Sie besitzen auch eine Ovni, allerdings eine viel neuere, die wesentlich breiter, und somit viel geräumiger ist, als unsere alte Lady. Zusammen unternehmen wir eine Wanderung auf einen Aussichtsberg. Wir gehen auf einem schönen, schattigen Weg, wo wir eine große und eine ganz kleine, hübsche Landschildkröte sehen. Oben angekommen bietet sich uns eine spektakuläre Aussicht, und auf dem Rückweg durchwandern wir einen wunderschönen Wald. Hier gibt es überall knorrige, alte Bäume, Orchideen, und baumgroße Kakteen.