Martinique, Rum Destillerie
Michi
Wenn man von Süden her hier ankommt, steuert man direkt auf die riesige Bucht Le Marin zu. Hier ist der Name Programm, denn außer zwei riesigen Marinas gibt es alles, was das Segler-Herz begehrt. Hier bekommt man Ersatzteile, Handwerker, Infos – und alle Lebensmittel, die man sich denken kann. Wir sind nämlich quasi in Europa! Endlich mal wieder gutes Brot, Käse, Wein, Schokolade, Salat und alles, was wir schon soooo lange nicht mehr hatten. Und wir bezahlen mit Euro! Außerdem bekommen wir hier endlich den Vergaser für unseren Dinghi-Außenborder, der nicht mehr gescheit funktioniert hat, seitdem er in Guadeloupe kopfüber geschwommen ist (es fühlt sich an, als wenn das schon Jahre her wäre, es war letzten Mai).
Nach dem Einklarieren machen wir in St. Anne fest, wo es am Dinghi-Anleger ein hübsches Dorf gibt. Mit einem Mietauto fahren wir an der Ostküste entlang und besichtigen eine Rum-Destillerie. Rund um ein altes, wunderschönes Haus kann man sich die verschiedenen Stationen der Rum-Herstellung ansehen. Der sympathische Inhaber selbst führt uns mit einer Gruppe Franzosen herum, und erklärt, wie der Weg vom Zuckerrohr bis zum fertigen Rum geht.